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  Imam Husseins (as) Flucht in den Kampf
 

Imam Husseins (as) Flucht in den Kampf

„Oh Herr öffne mir mein Herz und mache mir meine Aufgabe leicht und löse den Knoten meiner Zunge damit sie meine Rede verstehen.“

Erstens möchte ich klar stellen, dass heute nicht irgendein Tag ist!
Heute ist nicht irgendein Heute.
Dieser Tag gehört jemand ganz besonderes.
Dieser Tag gehört dem Enkelsohn von Rasulullah!
Dieser Tag gehört dem Enkelsohn von Chadijatul-Kubra!
Dieser Tag gehört dem Enkelsohn von Mekka und Mina!
Dieser Tag gehört dem Enkelsohn von dem der gesandt wurde mit der Risalla!
Dieser Tag gehört dem dessen Vater geboren wurde in der Kaaba!
Dieser Tag gehört dem Sohn vom Gewinner in Chaibar!
Dieser Tag gehört dem Sohn von Ali Haidar!
Dieser Tag gehört dem Sohn von Ali Amir-ul-Mu'minin!
Dieser Tag gehört dem Sohn von Fatima Sayyidati Nisa'-ul-Alamin!
Dieser Tag gehört dem Bruder von Zaynab al-Kubra!
Dieser Tag gehört dem Bruder Imam Hassan-al-Mujtaba!
Dieser Tag gehört dem Fünften unter dem Kisaa!
Dieser Tag gehört dem Märtyrer in Karbala!
Dieser Tag gehört Aba Abdilah!
Dieser Tag gehört Hussayn Sayyid-ul-Schuhada!

Imam Sadiq (ع) sagte:
„Jeder Tag ist Aschura! Jeder Ort ist Karbala!“
Auch heute ist Aschura!
Auch heute dürfen wir nicht vergessen, was mit dem Enkelsohn des Gesandten Gottes Muhammad (s) passiert ist!
Imam Hussein (as) wurde in Karbala ermordet!
Aber wie ist es dazu gekommen?
Er lebte in Medina. Wie konnte er in Karbala, also in der Wüste im Irak, umgebracht werden?
Wie ist er nach Irak gekommen?
Das wollen wir euch heute erzählen!
Imam Hussein (as) kämpfte um sein Recht!
Imam Husseins (as) Kampf ist der Kampf des Gesandten Gottes Muhammad (sas)!
Der Kampf des Gesandten Gottes Muhammad (sas) ist der Kampf Allahs!
Als Yazid sich das Khalifat unter die Krallen griff, wollte er, dass jeder sein Sklave wird!
Auch Imam Hussein (as) sollte sein Diener sein, aber er weigerte sich!
Yazid schickte Boten zu Imam Hussein (as), damit er Yazid den Treueid schwört!
Er sagte, dass wenn Imam Hussein sich weigern sollte, sie ihm seinen Kopf bringen sollen.
Die Boten kamen zum Imam nach Medina und sagten ihm was Yazid von ihm verlangt!
Imam Hussein (as) sagte:
„Jemand, wie ich würde niemals einem wie Yazid den Treueid schwören.“
In der Nacht ist der Imam mit seiner Familie nach Mekka aufgezogen!
Als der Imam in Mekka war, bekam er Briefe aus Irak, aus Kufa!
Sie wollten, dass der Imam zu ihnen kommt, um ihr Anführer zu sein, damit sie gegen den Tyrann Yazid kämpfen können, weil Yazid die Muslime unterdrückt, sogar noch mehr als sein Vater Muawiya!
Sie schrieben dem Imam:
„Schnell komm zu uns und sei unser Imam. Wir haben eine Armee für dich, wir sind bereit. Wir bereuen es, dass wir nicht auf deinen Vater Imam Ali und deinen Bruder Imam Hassan gehört haben. Wir haben jetzt verstanden, dass sie recht hatten, dass Muawiya nur an die Macht will. Wir wollen dir den Treueid schwören, komm zu uns.“

Imam Hussein (as) schickte seinen Cousin Muslim ibn Aqil nach Kufa, um zu schauen, ob die Leute es ernst meinten und er sollte den Treueid der Leute in Kufa abnehmen in Vertretung des Imams.
Muslim Ibn Aqil machte sich auf den Weg nach Kufa. Er wurde sehr herzlich empfangen. 18.000 Leute schwuren Muslim ibn Aqil den Treueid.
Muslim Ibn Aqil schrieb Imam Hussein (as), dass er kommen soll und dass ihm 18.000 den Treueid geschworen haben.
In der Zwischenzeit hat Yazid herausgefunden, dass Imam Hussein (as) in Mekka war. Er schickte Männer nach Mekka um den Imam umzubringen, auch wenn er sich an der Kaaba festklammern würde!
Imam Hussein (as) erhielt den Brief von Muslim ibn Aqil und machte sich auf den Weg nach Kufa. Yazid hatte auch schon von der Ankunft Muslim ibn Aqils in Kufa erfahren und schickte den Gouverneur von Basra, Ubaidulah ibn Zyad, nach Kufa mit einer Anzahl von Männern.
Ubaidullah drohte jedem, der sich Muslim ibn Aqil anschließen und jedem, der Imam Hussein (as) unterstützen wollte. Er sagte ihnen, dass Imam Hussein (as) Zwietracht zwischen den Muslimen verursachen möchte und dass aus Syrien die Armee von Yazid auf den Weg zu ihnen sei.
Kurz: Sie hätten sowieso keine Chance!
Ubaidullah machte den Leuten in Kufa Angst vor Krieg und bedrohte sie. Er sagte, dass sie kein Geld mehr bekommen werden und dass jede Mutter ihren Sohn verlieren würde und jede Frau ihren Ehemann! So hat jede Mutter ihrem Sohn gesagt, er solle nach Hause gehen, es hätte sowieso keinen Sinn, denn die Armee von Yazid ist auf dem Weg und sie würden uns sowieso besiegen! Und jede Ehefrau bat ihren Ehemann zu Hause zu bleiben und nicht mit Imam Hussein (as) zu kämpfen, denn er habe schon genug Helfer. Ob du nun einer mehr oder weniger mache auch keinen Unterschied!
Es gibt eine interessante Geschichte:

Ein König wollte mal ein Swimmingpool in seinem Schlossgarten haben. Und früher gab es einen Job als Wasserholer. Es gab keine Wasserhähne in jedem Haus, sondern Arbeiter, die Wasser in Eimern zu den Häusern brachten und auf diese Weise ihr Geld verdienten. Freitag war ihr einziger freier Tag in der Woche.
Der Berater des Königs hatte einen Vorschlag:
“Wir könnten alle Wasserholer damit beauftragen am Freitag für uns zu arbeiten, so wird der Swimmingpool schneller voll.“
Wenn 1.000 Wasserholer jeder zwei Eimer Wasser in den Pool gießen würde, wäre der Pool in einer halben Stunde voll und der König kann ihn schon benutzen.
Den Wasserholern gefiel es nicht. So dachte sich einer:
“Oh, Freitag ist mein einziger freier Tag und jetzt soll ich noch die vollen Wassereimern nach oben zum Königsschloss tragen?
Hmm, ich tue einfach so, als ob ich Wasser hole und gehe mit leeren Eimern hoch. Es wird schon nicht auffallen, wenn ich kein Wasser mitbringe. Es sind schon genug da.“
Also ging er mit den leeren Eimern zum Schloss. Der König sagte:
„Gießt das Wasser.“
Aber jeder sagte zu dem anderen:
„Nach dir“...„Nein nach dir.."
Es hat sich heraus gestellt, dass jeder ohne Wasser zum Schloss ging, da sich jeder auf die anderen verlassen hatte.
Stell dir vor du stehst am Tag der Auferstehung vor Allah und dieser Tag wird sicher kommen.
Imam al-Sadiq (as) sagte:
„Haltet unseren Auftrag am leben. Möge Gott denjenigen verschonen, der unseren Auftrag am Leben hält.“
Am Tag des Gerichts gibt es eine Waage. Es werden auf ihr die Anstrengungen, die man gehabt hat, um den Auftrag der Ahl-ul-Bayt (as) am Leben zu halten, gewogen.
Allah sagt dir:
Lege deine Taten in die Waagschalen der Gerechtigkeit. Du aber hast nichts zum Wiegen. Allah fragt dich:
Wieso hast du nichts getan? Du sagst dann: Die anderen haben doch schon.
Ja und was haben wir davon Bruder, Schwester? Da muss man eigensinnig sein, es geht um dich.
Zurück nach Kufa!
Muslim ibn Aqil leitete jeden Abend seit seiner Ankunft das Gemeinschaftsgebet der Leute in Kufa.
An jedem Abend kamen 18.000 um mit ihm zu beten. Doch an diesem Abend waren nur 30 anwesend. Als er das Gebet beendete, schaute er hinter sich und bemerkte, dass er alleine war.
Er merkte, dass etwas nicht stimmte und versuchte sich zu verstecken, um Imam Hussein (as) zu schreiben, dass er doch nicht kommen sollte, da sie ihr Versprechen gebrochen haben. Doch Ubaidullah drohte jedem, der Kontakt zu Muslim ibn Aqil hatte zu bestrafen und er setzte eine Belohnung für jeden, der Muslim ibn Aqil zu ihm bringt.
Die Armee machte sich auf die Suche nach Muslim ibn Aqil. Muslim fand ein Versteck bei einer Frau, wessen Sohn in der Armee Ubaidullahs arbeitete. Sie gab ihm zu trinken und ließ ihn in einem Zimmer bei ihr zu Hause wohnen, doch ihr Sohn entdeckte ihn bei sich zu Hause und rief die Armee. Sie ergriffen ihn. Er kämpfte tapfer, aber sie waren zu viele. Sie brachten ihn auf das Dach des Schlosses des Gouverneurs und schlugen ihm seinen Kopf mit dem Schwert ab und warfen ihn herunter.
Ubaidulah schickte Hurr mit 1.000 Männern, um zu verhindern, dass Imam Hussein (as) in Kufa ankommt. Hurr begegnete Imam Hussein (as) auf dem Weg nach Kufa.
Hurr sagte zu Imam Hussein (as):
„Ich habe den Auftrag dich nicht nach Kufa zu lassen. Ich habe nichts gegen dich.“
Imam Hussein (ع) sagte:
„Die Leute aus Kufa haben mir geschrieben, dass ich zu ihnen kommen soll und jetzt werde ich zu ihnen gehen.“
Hurr sagte:
„Ich habe den Befehl dich nicht nach Kufa zu lassen. Einigen wir uns darauf, dass du wenigstens einen anderen Weg nimmst, so dass ich eine Endschuldigung habe.“
Also ging Imam Hussein (as) einen anderen Weg, bis sie in Karbala angekommen waren.
In Karbala war Umar ibn Saad. Umar wurde von Ubaidullah beauftragt Imam Hussein (as) nicht nach Kufa kommen zu lassen.
In Karbala gab es einen Fluss „al-Forat“, aber die Armee von Umar ibn Saad versperrte Imam Hussein (as) und seinen Gefährten und Familie den Weg zum Wasser. Es gingen ständig Boten hin und her.
Am 9.Tag ohne Wasser schickte Imam Hussein (as) nach Umar, um mit ihm zu reden. Imam Hussein (as) sagte zu ihm, dass diese Leute von Kufa ihm Briefe geschrieben haben, indenen sie ihn baten zu ihnen kommen aber da sie nicht mehr wollen und gegen ihn kämpfen wollen, wird er wieder zurück nach Medina gehen.
Umar war einverstanden. Schimr ibn Siljauschan ging zu Ubaidullah und erzählte ihm, was Umar mit dem Imam vereinbart hatte. Schimr sagte zu Ubaidulah:
„Du kannst doch nicht zulassen, dass Hussein wieder zurück kommt, ohne vor dir in die Knie zufallen. Du bist der Gouverneur er muss sich dir ergeben.“
Ubaidulah sagte:
„Ja du hast recht er soll sich mir ergeben. Geh sofort zu Umar ibn Saad und befiel ihm, Hussein zu sagen, dass er sich mir unterwerfen soll. Wenn er sich weigert, dann soll Umar ihn bekämpfen. Aber sollte Umar sich weigern Hussein zu bekämpfen, dann bring Umar um und übernimm du die Führung der Armee.“
Schimr ging zu Umar und berichtete ihm, dass Ubaidullah sagte, dass er den Imam bekämpfen soll.
Umar spürte, was Schimr vorhatte und sagte zu ihm:
„Ich werde den Imam bekämpfen. Du wirst niemals meinen Platz einnehmen.“
Sie schickten Boten zum Imam, dass er sich bereit machen soll zum Kampf. Der Imam schickte eine Nachricht zu den Leuten, sie sollen warten bis zum nächsten Morgen.
Imam Hussein (as) sagte:
„Gott weiß, wie sehr ich das Gebet zu ihm und das Lesen seines Buches liebe.“
Am nächsten Morgen ging der Kampf los und der Imam und seine Freunde und Söhne kämpften tapfer und wurden Märtyrer. Die Frauen und Kinder des Imams und dessen Angehörigen wurden gefangen genommen.
Wie konnte es so weit kommen, dass die Leute ihren IMAM, den Beweis Gottes auf Erden, ermorden konnten?
Kannten sie den Imam nicht?
Wussten sie nicht, dass er der Enkelsohn des Gesandten Gottes Muhammad (sas) und dass er der Sohn von Fatima Zahraa (as) ist?
Doch sie wussten es!
Was ließ sie soweit kommen?
Was brauchen diese Leute um nicht so weit zu kommen?
Brauchen sie Wissen??
Denn Wissen lässt uns wissen, dass es Gott gibt.
Dass es Himmel und Hölle gibt.
Dass es Propheten und Gesandte gibt und es lässt uns wissen, was Gott zufrieden macht und was Gott unzufrieden macht.
Aber reicht es aus Wissen zu haben um zu den Freunden Gottes zu gehören?
Reicht es aus Wissen zu haben, um nicht so weit zu kommen, dass man seinen Imam ermordet?
Der heilige Koran erzählt an mehreren Stellen über die Geschichte von Adam (as) und Iblis.
Allah (swt) hat Adam (as) erschaffen und alle seine Engeln gerufen und Iblis war unter den Engeln. gesagt dass sie sich vor Adam (as) Niederwerfen sollen!
Alle Engeln warfen sich nieder außer Iblis weigerte sich. Es war ein Befehl von Gott. Wieso warf sich Iblis nicht nieder? Kannte er Allah (swt) nicht? Hatte er kein Wissen? Doch hatte er!
Wir reden von Engeln, er hat unter den Engeln gelebt! Wir reden von Adam (as) er hat mit Adam (as) gelebt.
Iblis Kennt alle Bücher von Allah und alle Hadithe er kennt alle Propheten. Er hatte Wissen! Aber was hatte ihm davon abgehalten sich Gottes Befehl zu fügen?
Man kann sagen es war:
„Hochmut!!“
Er war einfach hochmütig!
Als Gott ihn fragte:
„Wieso wirfst du dich nicht nieder, wenn ich es dir befehle?“
Iblis meinte, ich bin besser als er! Mich hast du aus Feuer ihn aus Erde erschaffen. Hatten diejenige, die Imam Hussein (as) im Stich ließen kein Wissen? Glaubten diese Leute nicht an Allah? Glaubten sie nicht an Allahs Bücher? Glaubten sie nicht daran, dass es Hölle und Paradies gibt?
Wussten sie nicht zu wessen Bekämpfung sie sich aufmachten? DOCH! Sie wussten ganz genau, wen sie bekämpfen!
Das waren genau diejenigen, die mit seinem Vater Imam Ali (as) und mit seinem Bruder Imam Hassan al-Mujtaba (ع) Seite an Seite kämpften. Sie schwuren ihm bei Muslim ibn Aqil den Treueid. Sie schrieben ihm, dass sie wissen, dass er der rechtmäßige Khalif ist.
Hatte Umar ibn Saad kein Wissen darüber, wen er da bekämpfte? Wessen Frauen er da gefangen nahm? Doch! Er kannte ihn nur all zu gut. Er war einer der Offiziere bei seinem Vater Imam Ali (as).
Aber als Yazid ihn zu sich riefen ließ, machte er ihm ein Angebot und er sagte ihm, dass wenn er Imam Hussein (as) bekämpfe, dass er der Herrscher von REIH (das ist eine Region im heutige Iran) sein wird. Umar ibn Saad bat Yazid darum, über dieses Angebot nachzudenken. Er ging und schlief nicht diese Nacht. Er hat die ganze Nacht überlegt.
Wenn ich Imam Hussein unterstütze komme ich ins Paradies, aber, wenn ich ihn bekämpfe, bin ich ein Herrscher. Ich bekomme Ruhm und Ansehen. Ich habe Reichtümer, Frauen, Männer etc.. Ich hätte alles, was ich mir wünsche, aber ich komme in die Hölle.
Er machte Jihad ul-Nafs. Er bekämpfte sich selbst, seinen Ego, aber er verlor. Er entschied sich für dieses Leben und für die Hölle.
Folgendes geschah:
Imam Mussa al-Kazim (as) besuchte einmal den damaligen Kalifen Harun, während er eine Versammlung hatte mit allen Herrschern und Amire und den Reichen. Harun freute sich und begrüßte ihn und respektierte ihn, mehr als alle anderen und setzte ihn neben sich auf dem Thron und als der Imam (as) wieder ging, begleitete er ihn bis zur Tür.
Mamum, der Sohn von Harun, der nach Harun Kalif wurde, war noch ein kleiner Junge. Er fragte seinen Vater, wieso er diesen Mann mehr respektiert hat, als jeden, der jemals zu ihm kam. Er war nicht einmal ein Herrscher oder ein Amir.
Harun sagte zu seinem Sohn,
" dass ist Musa ibn Jafar, (also Imam Musa al-Kazim (as)), er hat mehr Recht Khalif zu sein als wir."
Mamun fragte dann:
„Aber wieso gibst du ihm nicht das Amt des Kalifats, wenn er mehr Recht daran hat als du?“
Harun sagte:
„Selbst wenn du (also du mein Sohn mein eigen Fleisch und Blut) versuchen würdest mir diesen Thron zu nehmen, würde ich dir den Kopf abhacken.“
Er wusste genau, wer Imam Musa al-Kazim (as) war, aber seine Gier nach Macht und Reichtum hat die Wahrheit nicht zugelassen.
Die Leute die gegen Imam Hussein (as) kämpften waren keine Unwissenden? Sie wussten genau wen sie bekämpfen. Also können wir kurz zusammenfassen:
Wissen ist wichtig, keine Frage. Der Gesandte Gottes Muhammad (sas) sagt:
„Nach Wissen zu streben ist Pflicht für jeden Muslim, ob Frau oder Mann...“
„Strebt nach Wissen, selbst wenn es in China wäre.“
„Holt euch Wissen, selbst wenn es von einem Mushrik wäre.“
Und in vielen andere Überlieferungen sagt Rasullulah (sas), dass es sehr sehr wichtig ist.
Aber Wissen alleine reicht nicht aus, um ein gutes Ende zu bekommen! Haben diese Leute nicht gebetet? Haben sie Gott nicht angebetet. Haben sie nicht an Gott gedacht?
Imam Ali (as) sagte:
„Das Gedenken Allahs wirft den Shaytan weg.“
und
„Jemand, der Allahs umfassend gedenkt, ist geschützt vor Heuchelei.“
Imam Ali (as) wurde mal gefragt:

"Wer ist der stärkste Krieger Gottes?"
Imam Ali (as) sagte:
"Ich sah auf das Eisen und sagte: Eisen ist der stärkste Krieger Gottes!
Dann sah ich das Feuer, wie es das Eisen zum Schmelzen brachte und sagte:
Feuer ist der stärkste Krieger Gottes!
Dann sah ich das Wasser, wie es das Feuer erlisch und sagte:
Wasser ist der stärkste Krieger Gottes!
Dann sah ich die Wolken, wie sie das Wasser in sich trugen und sagte:
Die Wolken sind die stärksten Krieger Gottes!
Dann sah ich den Wind, wie er die Wolken lenkte, wohin er will und sagte:
Der Wind ist der stärkste Krieger Gottes!
Dann sah ich die Berge, wie sie den Wind standhaft entgegenstanden und sagte:
Die Berge sind die stärksten Krieger Gottes!
Dann sah ich den Menschen, wie er den Berg bestieg und sagte:
Der Mensch ist der stärkste Krieger Gottes!
Dann sah ich den Schlaf, wie er den Menschen unfähig machte und sagte:
Der Schlaf ist der stärkste Krieger Gottes!
Dann sah ich Kummer und Sorgen, wie sie den Schlaf unfähig machten und sagte:
Kummer und Sorgen sind die stärksten Krieger Gottes!
Dann sah ich das Herz, wie es die Kummer und Sorgen in sich hielt und sagte:
Das Herz ist der stärkste Krieger Gottes!
Dann sah ich das Gottesgedenken, wie es das Herz beruhigte und sagte:
Gottesgedenken ist der stärkste Krieger Gottes!"
Dann rezitierte Imam Ali (as) den Koranvers:
"Wahrlich im Gedenken an Allah findet das Herz Ruhe." (13:28 )
Doch sie haben auch gebetet, aber reicht das? Auch wenn einige von ihnen Tag und Nacht beten, reicht das? NEIN! Sehen wir uns wieder das Beispiel mit Iblis an! Er hat Gott 1000 Jahre lang eine einzige Niederwerfung vor Gott gemacht. Er hat so viel gebetet, dass er zum Vorbild der Engeln wurde. Also Wissen und Anbetung reicht nicht aus das man ein Gutes Ende bekommt.
Hatten diese Leute keine Liebe zum Gesandten Gottes Muhammad (sas)? Hatten die keine Liebe zur Ahlul Bayt (as)? Doch! Sie wussten, dass die Liebe zur Ahlul Bayt (as) die Liebe zu Rasullulah (sas) ist. Sie wussten, dass diese Liebe Pflicht ist für jeden Muslim. Sie wussten, dass Allah (swt) im heiligen Koran Rasullulah (sas) auffordert zu sagen:
Sprich: „Ich verlange von euch keinen Lohn außer die Liebe zu meinen Verwandten.“ (42:23)
Doch wussten sie, aber das reicht nicht aus, um ans gute Ende zu gelangen.
Also Wissen und Anbetung und Liebe zur Ahlul Bayt (as) allein reicht nicht aus, um Gott zufrieden zu machen und um ans gute Ende zu gelangen und um nicht zu denen zu gehören, die gegen den Imam ihrer Zeit gekämpft haben. Der Gesandte Gottes Muhammad (sas) sagte: „Wer stirbt und den Imam seiner Zeit nicht kennt, stirbt wie einer von der Zeit der Unwissenheit.“ Also ich muss wissen, wer mein Imam ist! Ist es Yazid oder Imam Hussein (as)?
Aber was muss ich denn jetzt tun, um wirklich ein gutes Ende für mein Leben zu bekommen?
Es ist Tagwa (Gottesehrfurcht).
Allah (swt) spricht darüber im Koran an verschiedenen Stellen. Die Gottesehrfürchtigen haben bei Allah (swt) den höchsten Wert. Ich werde einige stellen aus dem Koran vorlesen:
„Wahrlich Gott liebt die Gottsehrfürchtigen“ (3:76)
Die Gottesehrfürchtigen werden von Allah (swt) geliebt!
„fürchtet Gott und wisset das Gott mit den Gottesehrfürchtigen ist.“ (1:194)
Mit wem ist Gott ? Mit den Gottesehrfürchtigen!
„und einem Paradiese, dessen Preis Himmel und Erde sind, bereitet für die Gottesehrfürchtigen“ (3:133)
Das Paradies ist für die Gottesehrfürchtigen!
Von wem nimmt Gott die Taten an?
"Allah nimmt nur an von den Gottesehrfürchtigen." (5:27)
Wem gehört die Zukunft der Erde?
„Wahrlich, die Erde ist Allahs; Er vererbt sie, wem Er will unter Seinen Dienern, und das Gute Ende ist für die Gottesehrfürchtigen." (7:128)
Wessen Freund ist Allah (swt)?
„Allah aber ist der Freund der Gottesehrfürchtigen.“ (45:19)
Wem gibt Gott Erleichterung in all seinen Angelegenheiten?
„Und dem, der Allah fürchtet, wird Er Erleichterung verschaffen in seinen Angelegenheiten.“ (65:4)
Wem verzeiht Gott seine schlechten Taten?
„Wenn einer gottesehrfürchtig ist, verzeiht Allah ihm seine schlechten Taten und gibt ihm gewaltigen Lohn.“ (65:5)
Und es gibt viele andere Verse im heiligen Koran die ALLES Gute für die Gottesehrfürchtigen verheißen. Was ist denn Gottesehrfurcht? Wie werde ich gottesehrfürchtig?
Gottesehrfurcht heißt, dass man nichts macht, was Gott nicht will und dass man nur das macht, was Gott von einen will. Es reicht nicht, dass ich bete, faste, spende und die Chums zahle und zur Hajj & Siyara gehe, wenn ich gleichzeitig aber Veranstaltungen, die Gott nicht gefallen, wo Musik gespielt, Alkohol getrunken und rumgetanzt wird, besuche. Oder dass ich etwas Schlechtes ansehe, Schlechtes höre, Schlechtes sage….
Aber man kann ganz kurz sagen: Gottesehrfurcht heißt das man keine Sünden begeht! Und jeder von uns kann so sein, dass er keine Sünden begeht, denn Gott sagt im Koran:
„Gott verlangt nicht mehr von den Menschen, als sie zu leisten vermögen“ (2:207)
Und wenn Allah (swt) sagt, begeht keine Sünden, dann nur weil wir auch dazu in der Lage sind. Gottesehrfürchtig zu sein ist so, wenn wir jemanden kennen der Wahrhaftig ist, also immer nur die Wahrheit sagt, auch wenn er mal lügt, aus Not oder weil der Teufel ihm das eingeflüstert hat, ist er aber immer noch ein Wahrhaftiger, weil seine Natur wahrhaftig ist.
Oder ein Lügner - man kennt ihn als Lügner, weil er ständig lügt - wenn er mal die Wahrheit sagt, dann war das gegen seine Natur, aber er bleibt ein Lügner.
Oder ein Gläubiger, der immer zu solchen Veranstaltungen wie dieser kommt, er kommt von sich aus und fast immer. Wenn er mal nicht kommen sollte, dann aus bestimmten Gründen.
Es gibt ein Hadith, der besagt:
„Ein Gläubiger ist in der Moschee, wie der Fisch im Wasser! Der Heuchler ist in der Moschee wie der Vogel im Käfig!“

Das heißt, Gottesehrfurcht wird zu unserer Natur, wenn wir uns daran halten, was Gott erlaubt und was er verbietet, dann werden wir gottesehrfürchtig und sündigen nicht AUCH wenn wir mal sündigen sollten, so aus bestimmten Gründen. So bleibt unsere Natur aber dennoch gottesehrfürchtig. Jeder macht einmal einen Fehler, weil wir nicht Masum sind wie die Aulia Gottes.
Aber noch mal zur Erinnerung! Gottesehrfurcht bekommt man durch Wissen! Gottesehrfurcht bekommt man durch Anbetung! Gottesehrfurcht bekommt man durch Liebe zu Rasulallah (sas) und seiner Ahlul Bayt (as)! Ohne diese und andere gute Eigenschaften, für die wir zu wenig Zeit haben um sie zu besprechen, bekommt man keine Gottesehrfurcht!
Man kann es sich so vorstellen wie ein Mosaikgemälde. Das sind mehrere kleine, Teile die nebeneinander geklebt werden. Alleine ist jede Form unbedeutend, aber wenn alle Teile nebeneinander gelegt werden, ergeben sie ein gesamtes Bild.
Es ist aber nicht immer leicht gottesehrfürchtig zu sein und keine Sünden zu begehen. Es ist nicht immer so, dass das, was Gott uns verbietet uns sowieso nicht gefällt. Z.B. sagt Gott „iss dieses Essen nicht“, aber dieses Essen schmeckt mir sowieso nicht. Es kommt auch vor, dass Gott sagt „mach diese Tat“, du magst diese Tat aber nicht. Hier fängt der eigentliche Kampf des Menschen an, der Kampf mit sich selbst mit seinem Ego – Jihad-ul-Nafs -.
Ein Gläubiger ist immer ein glücklicher Mensch! Er ist ständig zufrieden und man sieht ihn immer leuchten voll mit NOUR!

„Doch wer sich Allah hingibt und Gutes tut, der hat seinen Lohn bei seinem Herrn; und diese werden weder Angst haben noch werden sie traurig sein.“(2:112)
Aber wieso ist das so? Weil ein Gläubiger sein Ego besiegt hat. Jeder Mensch kennt dieses Gefühl mal gesiegt zu haben. Man fühlt sich gut und man ist glücklich, weil man gewonnen hat. Und jetzt stellt euch vor, wir gewinnen ständig gegen unser Nafs, wie würden wir uns fühlen? Wir würden uns ständig glücklich fühlen, weil wir gesiegt haben. Unser Selbstbewusstsein steigt. Wir werden aktiver bis wir Gotteszufriedenheit erlangen. Denn Jihad-ul-Nafs ist ein Kampf zwischen das Weltliche und das Jenseitige.
Wenn wir zurück nach Karbala schauen, sehen wir, was die Freunde von Imam Hussein (as) von den Leuten die gegen ihn waren unterscheidet.
Imam Husseins (as) Freunde glaubten an Gott, die anderen Auch.
Imam Husseins (as) Freunde haben gebetet, die anderen Auch.
Imam Husseins (as) Freunde haben Imam Hussein (as) geliebt, die anderen Auch.
Als sie Imam Hussein (as) getötet haben, habensie um ihn geweint. Umar ibn Saad hat sogar um Imam Hussein (as) geweint, obwohl er ihn bekämpfte! Aber das, was die Freunde von Imam Hussein (as) unterschied, war, dass sie das ewige jenseitige Leben vor dem vergänglichen weltlichen bevorzugten, sie waren Sieger gegen ihr Ego. Die anderen wollten das weltliche Leben haben.
Wenn man sie fragen würde wieso bekämpft ihr Imam Hussein (as) würden sie sagen:
„Wir hatten Angst, dass Yazids Armee kommt und uns tötet, unser Vermögen nimmt, unsere Häuser zerstört und unsere Familie gefangen nimmt.“
Kurz gesagt:
„Wir hatten Angst um unser Weltliches Leben und deswegen sind wir hier!“
Imam Husseins (as) Freunde wollten das Paradies und sie haben es auch bekommen! Imam Husseins (as) Feinde wollten das vergängliche Leben und haben weder das vergängliche Leben, noch das ewige Leben bekommen. Umar ibn Saad hat nicht das bekommen, was ihm Yazid versprochen hatte.
Brüder und Schwestern!
Wir sollten uns täglich und ständig die Frage stellen: Wenn ich in dieser Situation wäre, wie bei Imam Hussein (as) in Karbala, wo wäre ich?
Wäre ich bei denen, die ihr ewiges Leben wählen, um mit Imam Hussein (as) ihr Leben zu opfern? Habe ich mein Nafs vorbereitet für das Leben nach dem Tod? Oder würde ich zu denen gehören, die das weltliche Leben vorziehen?
Imam Ali (as) sagte:
„Die Menschen sind Feind dessen, was sie nicht kennen.“
Natürlich hat man Angst vor dem Tod, wenn man es nicht kennt.Deswegen sollten wir uns klar machen, dass wir zu einem gerechten Gott kommen, wenn wir sterben. Wir müssen uns nicht vor Gott fürchten, sondern eher vor unseren Taten.
Deshalb sagt Imam Sadig (as) auch:
„Jeder Tag ist Aschura!“
Wir müssen täglich an uns arbeiten und uns diese Frage ständig stellen.
Wohin gehöre ich? Zu Imam Hussein (as)? Oder zu Yazid und Ubaidulah ibn Ziad und Umar ibn Saad und zu Schimr? Oder zu all den Leuten, die einfach zusahen, wie Imam Hussein (as) getötet wurde und nichts unternommen haben?
Imam Sadig (as) sagt in Siyarat Aschura:
„Oh Allah verfluche jeden, der Imam Hussein getötet hat und jeden, der davon gehört hat und damit einverstanden ist.“
Imam Ali (ع) sagt:
„Der Stille ist der Bruder des Zufriedenen!“
Das heißt, wenn ich gegen etwas schlechtes nichts unternehme, bin ich damit zufrieden.
Warum begehen wir eigentlich Sünden? Du und ich, wieso sündigen wir gegen Allah? Wir begehen Sünden, weil wir Reichtum haben wollen. Wir begehen Sünden, damit wir unsere Triebe stillen können. Wie begehen Sünden, weil wir Macht haben wollen.
Der Gesandte Gottes Muhammad (sas) sagt:
„Die Liebe zum Weltlichen ist der Anfang von jedem Fehler!“
Weil wir das Weltliche lieben, sündigen wir gegen Gott!
Wir hören Musik, gehen auf Versammlungen, wo getanzt und getrunken wird und verschwenden so unsere Zeit und wieso? Um Spaß zu haben und unseren Trieb zu stillen.
Wir sehen eine Frau in der Stadt, auf der Arbeit, in der Uni oder Schule und wir gucken hinterher, wieso? Weil wir unseren Trieb stillen wollen! Wir leben, um unsere Triebe zu stillen!
Imam Ali (as) wurde mal gefragt, wer ist besser, die Engel oder der Mensch??
Imam Ali (as) Antwortete:
„Gott, der Erhabene und Große, hat den Tieren Triebe gegeben aber keinen Verstand. Den Engeln gab er Verstand aber keine Triebe. Den Menschen aber gab er beides, Triebe und Verstand. Wer jetzt seinen Verstand einsetzt und nicht auf seine Triebe hört ist besser als die Engeln. Wer aber seinen Trieben folgt und nicht auf sein Verstand hört ist niedriger als ein Tier.“
Gott spricht im heiligen Koran über solche Menschen, die sich nur für ihre Triebe interessieren:
„Sie sind wie das Vieh, nein sie sind noch niedriger.“ (7:179)
Lasst uns Imam Hussein (as) versprechen, dass wir nicht diese Welt anbeten und nachlaufen, sondern Allah anbeten und zu ihm suchen.
Lasst uns ihm ein Versprechen geben, dass wir nicht zulassen, dass unsere Triebe unseren Verstand besiegen.
Lasst uns ihm versprechen, dass wir von nun an mehr über unsere Religion lernen, anstatt darüber, wie wir am besten unsere Triebe stillen.
Jeder Zeit gibt es einen Imam Hussein und einen Yazid.
Lasst uns ihm versprechen, dass wir Imam Mahdi (as), den Imam Hussein unserer Zeit und Imam Khamenei den Muslim Ibn Aqil unserer Zeit folgen und nicht den Yazid unserer Zeit.
Lasst uns ihm versprechen, dass wir uns vorbereiten für die Wiederkehr seines Enkelsohnes Imam Mahdi (as).
Als Imam Hussein (as) alleine ohne Helfer, völlig verdurstet und geschwächt in der Wüste von Karbala den Feinden entgegenstand, wunderten sich die Engel bei Gott und sagten zu ihm:
„Imam Hussein der Sohn von Fatima wird ermordet und du lässt es zu?“
Gott zeigte ihnen den Schatten von Imam Mahdi (as) und sagte ihnen:
„Mit ihm werde ich ihn rächen.“

„Und Haltet diejenigen die für Gottes Sache gestorben nicht für Tot! Nein sie Leben aber ihr merkt es nicht!“ (2:154)
 
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